Kommissär Carl Werner, der in Selb im April 1927 seinen
Dienst antritt, bekommt es gleich mit dem Mord an einer Prostituierten zu tun.
Der Tatort an der Grenze zur Tschechoslowakei führt ihn schnell ins Edion.
Dieses Wirtshaus bietet sich als Treffpunkt für Schmuggler und Schieber aus
beiden Ländern an. Im Laufe seiner Ermittlungen stößt Werner auf einen Ring von
Waffenschiebern, dem auch prominente Politiker wie Julius Streicher aus Nürnberg
und Konrad Henlein aus Asch angehören.
Der Kopf der Bande verfolgt seine
Ziele mit unglaublicher Brutalität: Er gibt diverse Morde in Auftrag, schleust
einen Maulwurf in die Reihen der Selber Schutzmannschaft ein und lässt die
Verlobte Werners entführen. Diese Angriffe und ein Jahrhunderthochwasser führen
den Kommissär zur physischen Erschöpfung.
Bleibt die Frage, ob er noch die
Kraft findet, seinem übermächtigen Gegner die Stirn zu bieten.
Der packende
Krimi bietet Spannung bis zur letzten Seite und einen authentischen Einblick in
das soziale Gefüge einer Kleinstadt der zwanziger Jahre.